Ein Ort, der uns schon beim ersten Besuch zum Träumen und Schwärmen gebracht hat. Die verbundene Geschichte, die versteckten Ecken und vor Allem die Ruhe und die schier unendlichen Flächen im Inneren und Äußeren, die einem so viel Raum für Ideen, Projekte und Möglichkeiten bieten.
Das hier angebotene Hofgut war eben auch eine solche Mühle. Sie war als die Burghaldenmühle bekannt. Die Burghaldenmühle gibt es vermutlich schon seit dem Mittelalter. Eine uns bekannte erstmalige Erwähnung findet sich in einem Dokument vo ca. 1640. In diesem wurde der jährliche Zehnt an die Herrschaft und die Nutzungsbedingen für die „Mühlin zu Bleichen, under der Burghalden“ festgehalten.
Die Familie kümmerte sich in den letzten Jahrzehnten um das Anwesen und modernisierte es. Auch das um 1922 errichtete Wohngebäude wurde immer wieder renoviert und erneuert. Das Wohnhaus wurde bündig an die Mühle von 184 angebaut, teilweise gehen die Gebäudeteile auch in einander über. Momentan wird jede Etage als separate Wohnung genutzt. Es gibt jeweils ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer; Badezimmer und Küche. Die Wohnung im Obergeschoss verfügt sogar über zwei Schlafzimmer und einen Zugang zur Terrasse mit ca. 80 Quadratmetern Grundfläche.
Die im Jahr 1845 erbaute Mühle bildet das Bindestück zwischen Wohnhaus und Dresche und war sehr offen konzipiert. Der untere Bereich der Mühle (heute Erdgeschoss und Obergeschoss) ist massiv mit Bruchstein errichtet worden, während die Fassade des Dachgeschosses und des Dachspitz in Fachwerk-Bauweise (Holz und Ziegel) konzipiert ist. Zwischen den Efeuranken können Sie noch die Gefache und das offene Gebälk sehen. Aufgrund der geschichtlichen Erwähnung kann man davon ausgehen, dass im Laufe der Jahrhunderte immer wieder neue Gebäude auf dem Grundstück erbaut wurden. Möglicherweise sind die Fundamente älter als die Gebäude.
1922 wurde die Mühle im Zuge des Wohnhausbau umstrukturiert. Es wurden Zugänge vom Wohnhaus in die Mühle eingerichtet. Zudem wird die Mühle in großzügige Etagen gegliedert. Es entstehen das Erdgeschoss, Obergeschoss und das Dachgeschoss mit offenem Dachspitz. Die Mühlenanlage wird erneuert und optimiert. Insgesamt verfügt die Mühle über Grundflächen von insgesamt ca. 250 Quadratmeter. Großzügig erstreckt sich die Dresche hinter der Mühle. Hierbei handelt es sich um ein Lager für Getreide und Mehl. Da hier auch das Getreide „gedroschen“ wurde, wird dieser Anbau „Dresche“ genannt.
Besonders eindrucksvoll ist das Innere der Dresche. Offenes Gebälk und sehr viel Platz geben Ihren Gedanken und Ihrer Kreativität freien Raum. Gut nutzbare, großzügige Flächen und altes Gebälk prägen diesen Gebäudeteil. Der Bau ist auf drei Seiten gemauert. Die Seite zur Bleiche hin ist offen aber überdacht. Die Erdgeschossmauern bestehen aus ca. 60 Zentimeter dicken Bruchsteinwänden. Auf diesen Wänden entstand 1896 der hölzerne Überbau mit Überdachung. Die gemauerten Wände sind älter. Vermutlich stand hier einmal ein anderes Bauwerk, dessen Mauern man als Fundamente für die Dresche nahm.